Strand oder Pool: So wird der Wasserspaß perfekt
Freizeitspaß im Wasser gehört für Viele zum Urlaub dazu. Schwimmen und Entspannung am Wasser zählen zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten im Urlaub. Vor allem Familien wählen deshalb bevorzugt Urlaubsregionen, in denen die Unterkünfte die entsprechende Nähe zum Wasser bieten. Ferienhäuser und Campingplätze am Meer erfreuen sich größter Beliebtheit, aber auch Hotelanlagen oder Ferienparks mit eigenem Pool oder Schwimmbad werden gerne gebucht. Besonders gut ausgestattete Reisedomizile punkten sogar mit direkter Lage am Wasser und eigenem Schwimmangebot. Aber wo ist der Wasserspaß am größten? Sollte die Wahl lieber auf natürliche Gewässer fallen, oder ist Schwimmen und Planschen in Pool und Schwimmbad das spannendere Erlebnis?
Abbildung 1: Entspannung am Wasser gehört für viele Reisende dazu.
Echte Abkühlung in Meer oder See oder ein paar entspannte Runden im beheizten Pool: Beim Thema Wasserspaß hat jeder seine eigenen Vorlieben. Sowohl natürliche Gewässer als auch künstliche Wasseranlagen haben Vor- und Nachteile. Ein paar Aspekte verdienen dabei besondere Aufmerksamkeit.
Salzwasser oder Chlorwasser?
Wer die Wahl hat zwischen dem Meer oder dem Pool im Hotel oder der Ferienhausanlage, entscheidet sich meist auch automatisch zwischen Salzwasser und Chlorwasser. Beim Baden im Meer kommen Haut und Schleimhäute in intensiven Kontakt mit Salzwasser, Algen und anderen Partikeln, die im Meerwasser gelöst sind. Im Ferienhaus mit Pool enthält das Wasser in den meisten Fällen einen Chloranteil, der zur Einhaltung wichtiger Hygienestandards in künstlichen Badeanlagen erforderlich ist.
Neben persönlichen Vorlieben spielen auch gesundheitliche Aspekte eine Rolle, wenn es um die Wahl zwischen Salzwasser und Chlorwasser geht. Für die Haut ist Salzwasser grundsätzlich gesünder. Das natürliche Salz, das im Meerwasser gelöst ist, wirkt auf gesunde Haut desinfizierend und entzündungshemmend. Bei kleineren Wunden oder auch Hautunreinheiten kann das natürliche Salzwasser wie eine Kur wirken und die Wundheilung fördern. Frische und offene Wunden sollten allerdings nicht mit Salzwasser in Berührung kommen. Zwar desinfiziert das Salzwasser sehr gut, allerdings kann der Kontakt mit offenen Wunden sehr schmerzhaft sein.
Mit Salz angereichertes Wasser dringt tiefer in die Haut ein als Wasser ohne Salz. Dadurch werden die unteren Hautschichten reichhaltiger mit Mineralien versorgt. Außerdem regt Salzwasser die Durchblutung an und stärkt dadurch ganz natürlich das Immunsystem. Schwimmen in Salzwasser kann Infekten vorbeugen und den Körper dabei unterstützen, akute Infekte schneller abklingen zu lassen. Besonders in Wellnesshotels oder entsprechenden Ferienparkanlagen beinhaltet das Schwimmangebot häufig auch Solebecken mit Salzwasser.
Wer im Salzwasser badet, sollte seiner Haut hinterher eine gründliche Dusche gönnen. Trocknet das Salz in der Sonne auf der Haut, kann eine unangenehme Kruste zurückbleiben. Auch beim Urlaub am Strand ist es deshalb ein großer Vorteil, wenn eine Süßwasserdusche für ein kurzes Abduschen zwischendurch zur Verfügung steht.
Chlorwasser ist eine hygienische, aber weniger natürliche Variante. Pools mit Chlorwasser verströmen meist einen deutlich wahrnehmbaren Chlorgeruch, den nicht jeder als angenehm empfindet. Außerdem reizt Chlorwasser Haut und Schleimhäute meist stärker als Salzwasser, zumindest im Vergleich zu einem salzwasserhaltigen Pool. Anders sieht es beim Baden im Meerwasser aus, da hier eine deutlich höhere Salzkonzentration vorliegt.
Das Schweizer Internetportal PoolDoktor informiert:
„Das Auge wird von einer salzhaltigen Tränenflüssigkeit umgeben. Die Salzkonzentration dieser beträgt ca. 0,9 %. Da im Salzwasserpool nur eine Salzkonzentration von 0,4 % herrscht, verursacht das Salzwasser im Pool keine Reizung der Augen.
Im Meer beträgt die Salzkonzentration ca. 3,55 % was zu einer Reizung der Augen führt, da diese um das ca. 9-fache salzhaltiger ist als die Tränenflüssigkeit unserer Augen.“
Wie stark Haut und Schleimhäute auf Salz oder Chlor reagieren, ist individuell verschieden. Wer zu Hautreizungen neigt oder an chronischen Hautkrankheiten leidet, sollte vor dem Badeurlaub mit dem behandelnden Arzt sprechen und sich darüber informieren, welches Wasser besser geeignet ist.
Auch nach einem Bad in Chlorwasser sollte die Haut eine Extraportion Pflege erhalten. Eine gründliche Dusche und anschließendes Eincremen mit einer milden Bodylotion oder Feuchtigkeitscreme bietet einen guten Ausgleich zum Wasserspaß.
Künstliche Schwimmlandschaft oder Sandstrand
Auch dieser Aspekt wird vor allem von persönlichen Vorlieben beeinflusst. Am Meer oder an Badeseen können Urlauber ein natürliches Ambiente genießen. Traumhafte Sandstrände und malerische Uferlandschaften haben ein ganz besonderes Flair, das für viele Reisende ein echtes Must-Have für Entspannung und echtes Urlaubsfeeling ist.
Abbildung 2: Weiße Sandstrände haben ein ganz eigenes Flair.
Aber auch die Poolanlagen in Hotels und Ferienparks haben einiges zu bieten. Hier haben Architekten häufig ihr ganzes Können unter Beweis gestellt und eine Erlebnislandschaft geschaffen. Neben einem reinen Schwimmangebot gibt es häufig vielfältige Anlagen für Kinder, wie Wasserrutschen, Sprungbretter und Wasserspiele. Für Erwachsene locken Zusatzangebote wie Whirlpools, Wellenbecken oder eine Poolbar.
Ob weißer Sand und Wellenrauschen attraktiver sind oder die kunstvollen, aber künstlichen Anlagen am Pool, bleibt Geschmackssache. Wer eine Unterkunft mit eigener Poolanlage direkt am Meer bucht, hat sogar die Möglichkeit, beides in Anspruch zu nehmen und ganz nach Tagesform zu entscheiden.
Ein großes Plus haben natürliche Gewässer allerdings: Ein Tag am Strand oder am Seeufer macht auch bei schlechtem Wetter Spaß. Wenn es für einen Sprung ins Wasser zu kalt oder ungemütlich ist, macht ein Spaziergang am Strand oder in der Dünenlandschaft immer noch Spaß und auch Sandburgen lassen sich bei rauem Klima hervorragend bauen. Der Hotelpool bleibt bei schlechtem Wetter dagegen meist leer.
Täglich neue Kontakte oder exklusives Privatvergnügen
Strände sind weitläufiger als private Poolanlagen. Hier gibt es vor allem in der Hauptsaison viel Publikumsverkehr. Wer sich nicht gerade am Privatstrand aufhält oder einen festen Liegeplatz oder Strandkorb gebucht hat, kann hier täglich neue Kontakte knüpfen. Gerade im Familienurlaub mit kleinen Kindern ist der Anschluss an andere Familien eine beliebte Zugabe, die die Urlaubstage bunter und interessanter gestalten kann.
Wer wenig Wert auf neue Kontakte legt und lieber Ruhe und Privatsphäre genießen möchte, ist in einer privaten Wasseranlage besser aufgehoben. Am Hotelpool trifft sich ein exklusiver Kreis aus Hotelgästen und in guten Hotels oder Ferienparkanlagen legt man auch größten Wert darauf, dass jedem Gast ausreichend Platz für den privaten Badespaß zur Verfügung steht. Eine eigene Liege mit Sonnenschirm gehört inzwischen vielfach zum Standardangebot. Die lästige Suche nach einem freien Plätzchen für das eigene Handtuch entfällt damit.
Urlauber, die besonders viel Wert auf Privatsphäre legen, finden wahrscheinlich in einem Ferienhaus mit eigenem Pool die passende Location für ihre individuelle Freizeitgestaltung. Eine private Poolanlage ist zwar meist deutlich kleiner als gemeinschaftlich genutzte Wasseranlagen, dafür lockt absolute Exklusivität und Ruhe satt. Erstklassige Domizile bieten häufig sogar überdachte und beheizte Privatpools, die bei jedem Wetter genutzt werden können, Whirlpool natürlich inklusive. Nette Kontakte knüpft man so zwar nicht, dafür ist es möglich, jederzeit ganz ungestört die Seele baumeln zu lassen und nach Herzenslust zu entspannen.
Abbildung 3: Poolanlagen locken meist mit attraktiven Sonderleistungen.
Sonderleistungen am Pool
Die Poollandschaft im Hotel oder Ferienpark bietet häufig eine Reihe von Sonderleistungen. Gut ausgestattete sanitäre Anlagen, Verleihmöglichkeiten von Handtüchern, Bademänteln und Liegen, ein reichhaltiges kulinarisches Angebot und Wellnessbehandlungen gehören in guten Hotelanlagen meist zum Repertoire. Hinzu kommen kurze Wege zum eigenen Hotelzimmer und nicht selten auch ein umfangreiches Animationsangebot, das nicht nur beste Unterhaltung für kleine Gäste bietet.
Diese Sonderleistungen suchen Urlauber an einem öffentlichen Strand meist vergeblich, wenn es sich nicht um den hoteleigenen Privatstrand handelt. Wer also den Wasserspaß in ein umfangreiches Rundum-Angebot einbetten möchte, kommt in einer modernen Poolanlage auf Privatgelände eher auf seine Kosten.
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22. Juni 2020 20:39