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Wie Koreas Schönheitssinn Europa erobert

Denken wir an Asien, haben wir vor allem traumhafte Buchten, weiße Sandstrände, türkisblaues Meer, prachtvolle Tempel und berühmte Bauwerke vor unserem Auge. Zudem beeindrucken Metropolen und Megacitys, wie Hongkong, Singapur und Tokyo. Nicht unbedingt in den Sinn kommt uns die koreanische Halbinsel. Die Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea) steht für Kim Jong Un und ist eher isoliert. Südkorea kennen wir als Tigerstaat mit immenser Wirtschaftskraft. Bekannt ist es für seine renommierten Weltmarken wie Samsung, Hyundai, Kia und LG. Dabei beeinflussen uns die Metropole Seoul und die K-Trends mehr als uns bislang bewusst ist. Bekanntestes Beispiel ist der „Gangnam Style“ des südkoreanischen Sängers Psy. Gleichwohl erobern die K-Kosmetik und K-Mode den alten Kontinent.

K-Kosmetik: Mit Effizienz und Hautpflege zu dekorativer Schönheit

Korea ist in einigen Bereichen Trendsetter, so auch in der Kosmetik. Die Koreaner sind davon überzeugt, dass niemand schön geboren wird. Schönheit ist das Ergebnis pflegender oder operativer Kosmetik. Dabei kommt es nicht auf Natürlichkeit an. Je mehr Schichten übereinander (Layering) aufgetragen werden, umso besser. Ein Trend ist dabei die „Glass Skin“ mit ihrem makellosen, schimmernden Teint. Das erreicht die moderne Frau über Reinigungsöle, Peelings, Tuchmasken, und Cremes. Zahlreiche Beauty-Produkte mit wirksamen und natürlichen Inhaltsstoffen – Schneckenschleim inklusive oder nicht – sind auf dem Markt. Am führenden Onlineshop Yesstyle kommt dabei niemand vorbei. Sehr gute Hautpflege versprechen koreanische Gesichtsseren sowie BB- und CC-Cremes. Mit einer makellosen Foundation entsteht eine beeindruckende Optik: K-Beauty in Reinform! Dabei sind koreanische Kosmetikprodukte meist günstiger und effizienter als gängige westliche Produkte. Kein Wunder erobert K-Beauty den westlichen Kosmetikmarkt.


K-Beauty: Perfekt dauerhaft schön mit operativen Eingriffen

In Südkorea gehören nicht nur Kosmetikprodukte zum täglichen Leben. Auf der asiatischen Halbinsel finden weltweit die meisten Schönheitsoperationen statt. Nahezu ein Viertel der koreanischen Bevölkerung ist geliftet. Dabei gehört die Lidkorrektur zu den gängigsten Eingriffen. Mit einer zweiten Lidfalte sehen die Augen runder und größer aus. Schönheitsoperationen gehören zum Alltag. Überall hängen Werbeplakate, Prominente sprechen ganz offen über ihre Operationen. Kinder bekommen operative Eingriffe geschenkt, damit sie schön und erfolgreich werden. Seoul ist die Kapitale der Schönheitschirurgie. Dazu beigetragen hat die koreanische Mentalität. Sie sieht die äußere Erscheinung nicht als persönliche Angelegenheit. Jede Person repräsentiert die Familie und Gemeinschaft. Wer auf sein Äußeres achtet, zeigt der Gruppe den verdienten Respekt. Dabei zählt nicht die Authentizität, sondern Vollkommenheit.

K-Mode: koreanisches Selbstbewusstsein in der Mode

Kein geringerer als Karl Lagerfeld hat das Potenzial von Seoul als Modehauptstadt erkannt. Als er im Jahr 2014 seine Chanel-Cruise-Show aufführte, waren die großen traditionellen Modenamen in Asien geschätzt und begehrt. Inzwischen hat Südkorea Modemacher mit eigenem Stil. Damit die K-Mode in der westlichen Welt bekannter wird, präsentieren sie ihren Lifestyle auf renommierten Modemessen. So konnten die Modelle in Florenz auf der Pitti Uomo bewundert werden und in New York auf der Fashion Week. Dabei ist es den Koreanern immerhin gelungen, Avantgarde und Tragbarkeit zu verbinden. Im Zentrum der modischen Schönheit steht meist die Blume - als Knospe oder strahlende bzw. verwelkte Blüte. Für Männer gibt es Neuinterpretationen des Preppy-Style – koreanisch abgewandelt. Wie so oft in Asien, verbindet auch Südkorea in der Mode moderne Technologie mit Tradition. Dabei ist die K-Mode durchaus erschwinglich.

4. Mai 2020 16:31