Zahlungsmöglichkeiten im Urlaub
Vor jedem Auslandsurlaub stellt sich auch die Frage nach dem besten Zahlungsmittel. Soll man viel Bargeld mitnehmen oder die ec- bzw. Kreditkarte? Von allem etwas, wäre wohl die beste Antwort. Alle Zahlungsmittel haben Vor- und Nachteile.
Urlaub innerhalb Europas
Seit der Einführung des Euro im Jahr 2002 entfällt bei Ferienreisen nach Italien, Spanien oder Frankreich der Bargeldumtausch. Die Scheine und Münzen, die Sie bereits in Ihrem Geldbeutel haben, können auch in den 17 Euro-Währungsländern zum Bezahlen in Geschäften genutzt werden. Wenn Sie während des Urlaubs noch neues Bargeld brauchen, hilft die ec- bzw. maestro-Karte weiter. Innerhalb der gleichen Bankengruppe fallen auch an Automaten im Ausland keine oder nur sehr geringe Gebühren an. Die Cashgroup bietet ihren Kunden auch im Ausland die Möglichkeit, kostenlos Geld bei gruppeneigenen Banken oder Kooperationspartnern abzuheben. Diese Möglichkeit ist aktuell aber im Moment noch begrenzt, da die Cashgroup über keine große Anzahl an Bankautomaten im Ausland verfügt. Für Reisen innerhalb Deutschlands bietet die Cashgroup ihren Kunden rund 9000 Geldautomaten sowie die Möglichkeit, an allen Shell-Tankstellen Bargeld kostenfrei abzuheben.
Wenn in einem Euro-Land während der Reise noch verschiedene Leistungen bezahlt werden müssen, lohnt sich die Kreditkarte. Die wird in vielen Hotels, bei Autovermietungen und Fluggesellschaften und in Reisebüros akzeptiert. Zum Bezahlen reichen die Vorlage der Karte und die Unterschrift auf dem Beleg. Abgerechnet wird in Euro und Gebühren für den Auslandseinsatz fallen auch nicht an. Alle Kartenzahlungen werden dann im Folgemonat in Rechnung zusammengefasst und in einer Summe vom Konto abgebucht. Mit der Kreditkarte haben Karteninhaber außerdem einen zusätzlichen Kreditrahmen, der noch genutzt werden kann, wenn Girokontorahmen schon erschöpft ist.
Urlaub in Ländern außerhalb der Euro-Währung
Wenn Sie Ihre Ferien zum Beispiel in Kanada, Australien oder Schweden verbringen, gelten andere Währungen. Mit Kreditkarten können Sie in diesen Ländern auch problemlos in Hotels, Restaurants oder in Geschäften bezahlen. Die Umrechnung in Euro wird von der Kreditkartengesellschaft automatisch vorgenommen. Für die Kartenzahlung im Ausland fällt als Gebühr das Auslandseinsatzentgelt an. Das liegt bei 1 bis 2 Prozent vom Umrechnungsbetrag.
Die ec-/mastro-Karte kann auch in Nicht-Euro-Ländern genutzt werden. Allerdings ist die Zahl der Akzeptanzstellen oder Geldautomaten nicht so groß, wie bei MasterCard oder VISA-Kreditkarten.
Bargeld mit der Kreditkarte
Wenn Sie im Ausland auch Bargeld nutzen wollen, können Sie zum einen vor Urlaubsantritt bei Ihrer Hausbank Sorten kaufen. Die gängigsten Währungen zum Beispiel, Schweizer Franken, US-Dollar oder britische Pfund sind meistens immer vorrätig. Im Urlaubsland können Sie dann auch mit der Kreditkarte Bargeld am Automaten abheben. Informieren Sie sich am besten aber vor dem Verreisen über mögliche Tageslimits, die an Automaten gelten können. Zum Abheben benötigen Sie für Ihre Karte eine PIN.
Mit Prepaid Kreditkarten Verfügungslimits begrenzen
Ein spezielle Form von Kreditkarten sind Prepaidkreditkarten. Die Auswahl ist sehr groß. Die Besonderheit: Bei einer Prepaidkreditkarte müssen Sie zuerst einen Geldbetrag auf das Kreditkartenkonto überweisen und können die Karte dann genauso nutzen, wie eine klassische Kreditkarte. Da Sie den Verfügungsrahmen durch die Einzahlung selber festlegen, besteht nicht die Gefahr, im Urlaub übermäßig viel Geld auszugeben. Oft sind die Nutzungsgebühren, zum Beispiel das Geldabheben am Automaten auch noch günstiger.
7. Oktober 2019 19:27