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Mallorquinischer Roadtrip: Das gilt es zu beachten

Türkis glitzerndes Wasser, schroffe Berge, urige Dörfer und selbstverständlich auch viel Party: Das ist Mallorca wie es leibt und lebt. Die Baleareninsel ist besonders bei Pauschalreisenden beliebt, doch was spricht eigentlich dagegen, die Insel einfach mal frei nach Lust und Laune mit dem Auto zu erkunden? So kann man von Nord nach Süd - und zurück - zahlreiche Geheimtipps abklappern und sich fernab des Massentourismus bewegen. Wir fassen zusammen, worauf Sie bei einem Roadtrip auf Mallorca achten sollten.

Mit dem Mietwagen auf Mallorcas Straßen

Wer die Insel mit dem Auto erkunden möchte, der benötigt zunächst einmal ein passendes Gefährt. Mietwagen verschiedener Größe lassen sich heutzutage vorab bequem im Netz buchen, sodass Sie am Flughafen angekommen lediglich noch den Schlüssel abholen müssen. Glücklicherweise ist das Straßennetz auf Mallorca für südeuropäische Verhältnisse sehr gut ausgebaut, sodass Sie sich nicht auf einen völlig anderen Verkehr als in Deutschland einstellen müssen. Dennoch: Besonders bei den Serpentinenfahrten sollten Sie Vorsicht walten lassen, denn die Straßen sind sehr eng und teils einspurig gebaut. Wer ein entgegenkommendes Fahrzeug bemerkt, sollte also rechtzeitig anhalten, um nicht mitten in einer ungesicherten Kurve bremsen zu müssen. Ebenso ratsam ist es, sich an vorgeschriebene Tempolimits zu halten, da auf der Insel häufig Blitzer installiert werden - und ein Brief des spanischen Verkehrsministeriums kann teuer werden. Wenn Sie diese Hinweise beachten, dann dürfte nichts den Genuss einer gemütlichen Rundreise trüben, bei der Sie ganz nach eigenem Gutdünken die Insel erkunden können.

Von Palma nach Es Trenc

Bevor Sie ihre Rundreise um die Insel starten, sollten Sie natürlich der Hauptstadt Palma einen Besuch abstatten. Ob die Kathedrale La Seu oder die Festung Castell de Bellver - architektonische Meisterwerke gibt es dort einige. Auch Shoppingmals sowie original mallorquinische Spezialitätenhändler sind in den Gassen Palmas zu finden. Und wer schließlich genug Hauptstadtluft geschnuppert hat, der kann sich auf den Weg ins etwa 45 Minuten entfernte Es Trenc machen. Dort liegt einer der schönsten Strände der Insel, der jedoch aufgrund seiner Bekanntheit auch viele Touristen anzieht - nichtsdestotrotz ist er einen Blick wert. Ebenso empfehlenswert ist ein Besuch der "Ses Salines d'Es Trenc". Die Salinen sind rund 140 Hektar groß und können im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Ein kleiner Geheimtipp ist die im Süden gelegene Insel Cabrera. Die naturbelassene Insel kann von Mallorca aus mit einem Ausflugsboot erreicht werden. Dort können Sie umgeben von türkisblauem Wasser Ihre Seele baumeln lassen.

Über die Ostküste bis nach Alcúdia

Wenn man vom Süden der Insel genug hat, bietet es sich an, mit dem Auto gen Norden zu fahren. An der Ostküste kommt man an zahlreichen beschaulichen Ortschaften vorbei, die sich noch viel von ihrem ursprünglichen Charme bewahrt haben. Einen Halt wert ist unter anderem auch das kleine Örtchen Porto Christo. Dort liegt die berühmte Drachenhöhle von Mallorca, die man bei einer unterirdischen Bootstour besichtigen kann. Anschließend geht es weiter über Ortschaften wie Canyamel und Cala Mesquida bis nach Alcúdia. Ein Tipp: In Cala Mesquida sollten Sie unbedingt ein paar Stunden für den Strandbesuch einplanen, denn dieser gehört zu einem der schönsten der Insel. Insbesondere die schroffe Dünenlandschaft macht diesen Strand so unverwechselbar. In Alcúdia angekommen hat man das Gefühl, in einer völlig neuen Welt gelandet zu sein. Nahezu mittelalterlich wirkt die Stadt mit ihrer bis heute gut erhaltenen Stadtmauer, die bereits im 14. Jahrhundert errichtet wurde. In den verwinkelten Gassen können Sie ungestört shoppen oder sich den Bauch in einem der urigen Restaurants vollschlagen.

Einmal durch die Serra de Tramuntana

Wer sich für einen Roadtrip auf Mallorca entschieden hat, sollte es sich keinesfalls nehmen lassen, die Gebirgszüge der Serra de Tramuntana zu durchfahren. Die seit 2011 zur Unesco Weltkulturerbe gehörende Gebirskette beginnt im Norden am berühmten Cap de Formentor und erstreckt sich über gut 90 Kilometer bis nach Andratx im Südwesten der Insel. Neben der ohnehin schon eindrucksvollen Route hat das Gebirge nicht nur Naturspektakel zu bieten, sondern beherbergt auch kulturell interessante Dörfer wie Valldemossa, Fornalutx oder Sóller, die bestens für einen Zwischenstopp geeignet sind. Ein weiterer Tipp: Zwischen Valldemossa und Soller befinden sich auch die berühmten mallorquinischen Mandelblütenbäume, die zwischen Ende Januar bis Anfang März in voller Blütenpracht stehen. Für diesen Anblick lohnt es sich auch, einmal aus dem Auto auszusteigen - dann kann man auch gleich den einzigartigen Duft der Bäume genießen. Anschließend können Sie Ihre Reise einfach fortsetzen - ob zurück nach Palma, erneut in den Norden oder doch ins Landesinnere rein, mit dem Auto sind der Flexibilität keine Grenzen gesetzt. Bildrechte: Flickr MallorcaKyle Taylor CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

19. Oktober 2018 20:33