Reisetipps Alaska individuell
Wer eine Reise nach Alaska plant, sollte rechtzeitig mit den Reisevorbereitungen beginnen. Das gilt besonders, wenn man Alaska Reisen individuell gestalten möchte und keine Pauschalreise bucht. Zunächst einmal sollte man wissen, dass für die Einreise nach Alaska so wie für alle anderen Bundesstaaten der USA auch eine Einreisegenehmigung notwendig ist. Seit 2009 gibt es neue Einreisebestimmungen für die Vereinigten Staaten. Seitdem müssen sich alle Reisewilligen beim „Electronic System for Travel Authorization“, kurz ESTA genannt, registrieren. Nur Länder, die an dem Visa Waiver Programm teilnehmen, können ihren Bürgern dieses vereinfachte Verfahren bieten. Einreisende aus Deutschland sowie aus anderen mitteleuropäischen Staaten profitieren von dem System. Die elektronische Beantragung dauert – sofern man den Antrag vollständig ausfüllt – nur etwa 72 Stunden. Dennoch sollte man sich rechtzeitig vor der Abreise nach Alaska bei ESTA registrieren und den Antrag stellen, um nicht in Zeitdruck zu gelangen. Die meisten Alaska Urlauber reisen mit dem Flugzeug an. Von Frankfurt aus gibt es Verbindungen zum Beispiel mit Condor oder diversen US-Linien, die Anchorage, Whitehorse oder Fairbanks anfliegen. Die Flugzeit beträgt etwa neun bis zehn Stunden. Vor allem während der warmen Jahreszeit ist Alaska eine beliebte Urlaubsdestination. Plant man, im Juli oder August nach Alaska zu reisen, sollte man schon Monate vorher Flug und Unterkunft buchen. Eine weitere Form der Einreise ist per Schiff, man kann zum Beispiel von Seattle-Bellingham oder Prince Rupert aus per Autofähre nach Alaska gelangen. Auch die Plätze auf den Fähren sind im Sommer rasch ausgebucht, vorzeitiges Reservieren zahlt sich also aus.
Mit dem Auto oder Wohnwagen Alaska erkunden
Wer während des Aufenthalts in Alaska möglichst viel von dem zauberhaften Land sehen möchte, bucht am besten ein Mietauto oder ein Wohnmobil. Der Vorteil dabei ist, dass man schon während der Fahrt viel von der Landschaft sieht und den Aufenthalt flexibel gestalten kann. Möchte man mit einem Mietauto eine individuelle Rundreise organisieren, sollte man vor allem während der Hauptsaison die Unterkünfte schon von zu Hause aus buchen. In der Regel kann man ab einem Alter von 25 Jahre Mietwägen ausleihen. Es ist Pflicht, sich während der Fahrt anzuschnallen, außerdem sollte man auch während des Tages mit Abblendlicht fahren. Fährt man in wenig besiedeltes Gebiet, muss man sich auf schlechte Straßenverhältnisse einstellen. Der Dauerfrost zollt dem Zustand der Verbindungen Tribut und führt zu Rissen und Unebenheiten. Auf Landstraßen herrscht eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 55 Meilen (entspricht 88 km/h), in den Orten sollte man die Begrenzung von 35 Meilen (50 km/h) unbedingt einhalten. Wer die Natur Alaskas hautnah erfahren möchte, übernachtet mit Wohnwagen, Wohnmobil oder Zelt auf einem der zahlreichen Campingplätze. Oft sind diese an wunderschönen Seen oder National Parks zu finden. Die Ausstattung ist relativ einfach, wem jedoch Plumsklo und einfacher Standard nichts ausmacht, wird mit Naturerlebnis pur belohnt. Für die Übernachtung auf öffentlichen Campingplätzen fallen nur geringe Gebühren an, während man auf privaten Plätzen etwas tiefer in die Tasche greifen muss.
29. Oktober 2016 08:07